Als Protagonist und Konzeptionierer erster Webseiten für kommerzielle Zwecke von Finanzdienstleistern hat man schon sehr viele Höhen und Tiefen erlebt. Vor allem hat man Technologien und Projektmethoden kommen und gehen sehen. Diese Erkenntnis verschafft dem Hybridbanker einen emotionsbefreiten Blick auf aktuelle Trends und Strategieblasen.

Im folgenden sehr guten  Whitepaper der SAS + Roland Berger zu “Die Illusion der Kundenzentrierung – fünf unbequeme Thesen zum digitalen Marketing” greife ich den Trend Nr. 2 Omni-Kanal-Strategien und nahtlose Customer Journeys heraus.

Auszug aus dem Artikel: Unternehmen müssen abwägen, wie nahtlose Markenerlebnisse sinnvoll geschaffen werden können. Omni-Kanal-Strategien und nahtlose Customer Journeys sind die Zukunft. Aber Unternehmen dürfen dabei nicht die ökonomische Vernunft aus den Augen verlieren und sollten nur das anbieten, was auch für sie selbst sinnvoll ist.

Diese aus meiner Sicht extrem wichtige Aussage bedeutet vor allem:

  • Marketing/Vertrieb und IT-Organisation müssen Hand in Hand zusammen arbeiten
  • Nur wenn der hybride Blick auf fachliche und technische Lösungsszenarien vom ersten Moment an gelebt werden, sind ökonomische Lösungen möglich
  • Die Gefahr, dass Lösungen ohne Kundenrelevanz aus technik- oder auch fachgetriebenen “Bereichs/-Abteilungssäulen” eines Unternehmens getrieben werden, ist leider hochaktuell
  • Die Furcht davor, die Digitalisierung als Bereich/Abteilung eines Unternehmens zu verschlafen, schafft Raum für Entscheidungen, die viele Kosten, aber wenig Nutzen erzeugen werden
  • Die Anschaffung oder gar ein Grossprojekt für “EIN” Omni-Kanal-System können Investitionsgräber der nächsten Jahre werden. Wenn Sie die Chance haben dies vermeiden zu können, hilft Ihnen vielleicht mein kleines Set an Patentrezeptfragen.

Patentrezeptfragen für ein “Omni-Kanal-Projekt”:

  1. Welche Nutzer haben den Bedarf eines übergreifenden Nutzungsszenarios fachlich und technisch?
  2. In welcher Größenordnung liegt die Steigerung der Konversionsraten mit einem Kanal übergreifenden Nutzungsszenario ?
  3. Welche Auswirkungen hat ein Omni-Kanal-Projekt auf die aktuelle Systemlandschaft und wie wird diese künftig betrieben?
  4. Wie wird ein übergreifendes Content-Management in einem Omni-Kanal-Projekt organisiert und welches System soll dies auf allen Kanälen leisten?

Es wird allein schon spannend sein, wer Ihnen diese Fragen in Ihrem Unternehmen beantworten kann.

Ich freue mich über ergänzende Fragen zum Set Patentrezepfragen für ein  “Omni-Kanal-Projekt”.

Ihr Hybridbanker

Photo by Ben Kolde on Unsplash