Die Nutzungsquote Online-Banking liegt in Deutschland bei ca. 50 %. Diese Nutzung durch Kunden ist allerdings primär auf stationären PCs. Die Bedeutung dieser Tatsache haben sicher alle Marketing und “Omni-Channel” verantwortliche schon erkannt. Obwohl man in den Webseiten aktiv Werbung schaltet so ist die Nutzung dieser Werbemittel eher verhalten.

Weshalb dies so ist habe ich eine praktische Hypothese die durch folgende Statistik mit Fakten untermauert wird.

 

Infografik: Online-Banking ist überwiegend stationär | Statista

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Mit dieser Statistik ist eines klar – Bankservices sind auf Smartphones und Tablets noch nicht in der breiten Bevölkerung angekommen. ABER die Nutzung von mobilen Endgeräten überwiegt bei weitem die Nutzung von stationären PCs – dies bedeutet das alle Werbemittel Investitionen in klassische Webseiten nicht mehr die Konversion liefer die man sich wünschen würde.

Menschen wollen sich mobil aktiv und schnell informieren können. Dies kann man an folgender Statistik sehr gut erkennen.

Infografik: So mobil sind Nachrichten | Statista

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  • Als Bank oder Finanzdienstleister habe ich die Möglichkeit mir zu überlegen, welche nutzenbringenden Funktionen helfen auf dem Smartphone.
  • Dazu ist ganz entscheidend die Nutzungssituation zu betrachten. Wann nehme ich mein Smartphone in die Hand,  was interessiert mich dann in diesem Moment.
  • Das es dazu unterschiedlichste Motive gibt liegt auf der Hand – als Bank muss ich einen Nutzen rum um digitale Geldtransaktionen und Services/Informationen bieten.
  • Deshalb gilt es zu antizipieren welcher Nutzen sich ergeben könnten, wenn ich z.B. verschiedenste Zahlungen die ich über eCommerce in verschiedensten Shops tätige an einer Stelle zusammen führe – einfach um an einer Stelle die Frage zu beantworten – ich habe 23,50 € an Amazon Payment bezahlt für was war das eigentlich ?
  • Wie so etwas funktioneren kann zeigt schon die Outbank – dort kann ich heute schon eBay, Amazon, und paypal in einer App integrieren – das würde ich mir auch von meiner Bank wünschen…
  • Oder ganz einfach dem Nutzer die Möglichkeit gebe sich für unterschiedliche Situationen Push-Notifikationen zusenden zu lassen. Wenn ich z.B. wissen möchte ob meine Miete bezahlt wurde und ich die Push-Info dazu auf mein Smartphone bekomme, dann weiss ich das dies faktisch vom Konto überwiesen wurde.
  • Es mag banal klingen aber viele Nutzer wünschen sich einfache Informationen um das gute Gefühl “erfolgreich erledigt” zu haben.
  • Das kann auch die Sicherheit sein zu wissen, wenn von meinem Konto eine Auslandsbuchung abgeht das mich dann mein Smartphone darüber aktiv informiert.

Dabei ist es wichtig – bitte nicht “alles in eine Banking-App” packen es ist schlicht nicht mehr möglich einem Nutzer Fachfunktionen in drei Menüstufen näher zu bringen. Klare Benutzergruppen fokussieren und diese gezielt ansprechen.

Es braucht deshalb Apps die bestimme Funktionsquerschnitte bedienen und bewusst auf andere Funktionen verzichten. Bekannt sind hier die Kontostand- oder Service App der ING Diba oder Sparda-Bank Baden-Württemberg, Hannover und München.Die sich genau so einen Funktionsquerschnitt herausgenommen haben.

Es gibt sicher noch weitere Ideen wie man auf dem Smartphone für Nutzer attraktiver werden kann und muss.

Gerne nehme ich Kommentare für weitere Ideen entgegen und diskutiere darüber.

Ihr Hybridbanker